Nachhaltigkeit in der Berufsausbildung

Die UN rief 2005 die UN-Dekade für Nachhaltige Berufsbildung aus und spätestens damit wurde deutlich, dass Nachhaltigkeit für die Berufsausbildung relevant wird.

Gleichzeitig ist Corporate Social Resposibility (CSR) und die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung durch Unternehmen durch die Verabschiedung der EU-Richtlinie zur CSR-Berichterstattung zumindest für große Unternehmen mehr als nur Beiwerk.

Um langfristig erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen sich heute neben dem ökonomischen Erfolg auch um Aspekte des ökologischen Wirtschaftens sowie um gesellschaftlich vertretbares Handeln kümmern.

Wenn Unternehmen nachhaltig wirtschaften wollen und müssen, dann muss auch die Belegschaft früh mit dem Thema Nachhaltigkeit in Kontakt kommen.

Provadis entwickelt hier Ansätze und Modelle, wie Nachhaltigkeit in die Berufsausbildung integriert werden kann. Dabei versteht Provadis Nachhaltigkeit in seiner sozialen, ökonomischen und ökologischen Dimension gleichermaßen.

Modellversuch ANLIN2 - Ausbildung fördert nachhaltige Lernorte in der Industrie
Projektlaufzeit November 2020 – Oktober 2022

Um (den eigenen) Auszubildenden Nachhaltigkeit zu vermitteln, benötigen Ausbilderinnen und Ausbilder neue Kenntnisse und Fähigkeiten. Diese Kompetenzanforderung an Ausbildungskräfte wird auch durch die neue Standardberufsbildposition „Umweltschutz und Nachhaltigkeit“ verstärkt. Auszubildende sollen in der Lage sein neben ökologischen und ökonomischen Aspekten, auch soziale Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Für das Ausbildungspersonal bedeutet dies, als Vorbildfunktion selbst Verantwortung für nachhaltiges berufliches Handeln zu übernehmen, Handlungsmöglichkeiten und Kriterien für die Auswahl nachhaltiger Alternativen zu kennen und selbst nachhaltige Lernorte gestalten zu können.

In ANLIN2 sollen diese nachhaltigkeitsrelevanten Kompetenzen an das Ausbildungspersonal der chemisch-pharmazeutischen und verwandten Industrie durch Bildungs- und Qualifizierungsangebote vermittelt werden.

Das Projekt baut dabei auf den Erfahrungen des Vorgängerprojekte „ANLIN“ (2016-2019) auf, in welchem bereits innovative Angebote entwickelt und mit Praxispartnern aus der Berufsbildung erfolgreich erprobt wurden.

Projektumsetzung

Grundidee des Projektes ist, dass sich Lernorte beruflicher Bildung nachhaltiger gestalten lassen, wenn das Ausbildungspersonal dafür sensibilisiert und qualifiziert ist. Nur entsprechend nachhaltig und technologisch qualifiziertes Berufsbildungspersonal kann diese berufliche Handlungskompetenz an die Fachkräfte der Zukunft weitergeben. Ausbilderinnen und Ausbilder vermitteln die erforderlichen Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnisse, aber auch Werte, die zu nachhaltigem beruflichem Handeln befähigen.

Im Mittelpunkt steht daher eine modular aufgebaute Qualifizierung für betriebliches Ausbildungspersonal, sowie ein Organisationsentwicklungskonzept für Bildungseinrichtungen.

Gemeinsam mit der IHK Nürnberg für Mittelfranken setzt Provadis mit dem Projekt ANLIN2 nachfolgende Teilprojekte um:

  • Qualifizierung von Ausbildungspersonal, als Hilfestellung zur Umsetzung der neuen Standardberufsbildposition „Umweltschutz und Nachhaltigkeit“
  • Organisationsentwicklung von Bildungseinrichtungen, zur Weiterentwicklung hin zu nachhaltigen Lernorten
  • Entwicklung von Unterstützungsangeboten für Ausbildungspersonal, wie beispielsweise Arbeitsmaterialien, Methodenkoffer oder Webinaren
  • Branchentransfer der Konzepte

Das Projekt ANLIN2 ist eines von sieben Transferprojekten, die das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Modellversuchsförderschwerpunkt „Berufsbildung für Nachhaltige Entwicklung im Transfer für Ausbildungspersonal 2020 - 2022 (BBNE-Transfer)“ fördert.

Weitere Informationen gibt es auf der Projektwebsite: www.nachhaltige-lernorte.de 

Modellversuch ANLIN - Ausbildung fördert nachhaltige Lernorte in der Industrie
Projektlaufzeit Juni 2016 – März 2019

ANLIN ist einer von 12 Modellversuchen, die das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Modellversuchsförderschwerpunkt „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung 2015-2019“ gefördert hat.

In ANLIN wurde ein innovatives Konzept zur Gestaltung von nachhaltigen Lernorten im dualen System der Berufsbildung entwickelt. Dies erfolgte in erster Linie über modular aufgebaute und mit betrieblichen Nachhaltigkeitsaktivitäten versehenen Qualifizierungsmaßnahmen für Auszubildende und Ausbildungspersonal, mit dem Ziel sich aktiv an der nachhaltigen Entwicklung ihrer jeweiligen Lernorte zu beteiligen.

© Thomas Koehler/ photothek.net

ANLIN hat unter anderem eine Auszeichnung der Deutschen UNESCO-Kommission als herausragende Bildungsinitiative erhalten.

Das haben wir dafür getan:

  • Entwicklung und Erprobung von verschiedenen Qualifizierungseinheiten;
  • Auszubildende und Ausbildungspersonal für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert und motiviert;
  • uns selbst hin zu einem nachhaltigen Lernort weiterentwickelt;
  • als Impulsgeber und strategischer Partner für eine Verbesserung der Nachhaltigkeit von Lernorten in Partnerunternehmen eingewirkt.
  • Anregungen für die Berücksichtigung von Nachhaltigkeit in der Ausbildung bei Partnerunternehmen gesetzt;
  • einen regelmäßigen Austausch mit geeigneten Arbeitskreisen der Branche gehalten;
  • Projektergebnisse für die interessierte Fachöffentlichkeit aufbereitet und verbreitet.
Zum Vergrößern klicken

Aufbau der Qualifizierungsmaßnahme

ANLIN zielte auf alle Lernorte der beruflichen Bildung und bezog verschiedene Akteure ein. In dem modular aufgebauten Qualifizierungskonzept wurden in jeweils zwei bis drei Präsenzmodulen Lehr- und Ausbildungspersonal, sowie Auszubildende für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert. Die praktische Umsetzung erfolgte gemeinsam mit den Partnerbetrieben.

Die Ausbildungskräfte sollten weiterhin befähigt werden sich an der Gestaltung des jeweiligen Lernorts zu beteiligen und zum Teil die Qualifizierung der Auszubildenden eigenständig durchzuführen. Ihre Funktion als Multiplikator wurde dadurch für den gesamten betrieblichen Alltag gestärkt.

Eine detaillierte Übersicht der Qualifizierungsinhalte ist in folgenden Publikationen zu finden:

Zwischenräume

Darüber hinaus werden begleitende Lernangebote angeboten, wie z. B. 5-minütige Impulsgespräche oder E-Learningtools. Diese dienen dem Ausbildungspersonal und den Auszubildenden zwischen den Modulen dazu, sich immer wieder zu aktuellen Nachhaltigkeitsthemen auszutauschen.

Projektpartner

Am Standort Frankfurt wurden im Projekt ANLIN zeitversetzt mit den Unternehmen Clariant, Sanofi-Aventis Deutschland GmbH zusammengearbeitet und Auszubildende sowie Ausbildungskräfte qualifiziert. Die Unternehmen verfügen über ein CSR-Konzept und veröffentlichen regelmäßig Nachhaltigkeitsberichte. Clariant und Sanofi sind überdies Mitglieder des Global Compact Netzwerks.

Projektverbund

Provadis führte ANLIN zusammen mit dem Qualifizierungsförderwerk Chemie (QFC) Halle, dem Bildungszentrum für Beruf und Wirtschaft (BBW) Wittenberg und dem Institut für nachhaltige Berufsbildung & Management-Services (INB) Hannover durch.

Projektbeiräte

Durch zwei regionale und einen Gesamtbeirat wurden die Sozialpartner ebenso eingebunden wie Unternehmen und die Industrie- und Handelskammer.

Dem bundesweiten Beirat kam dabei die Aufgabe der strukturellen strategischen Einbindung des Projektvorhabens auf Bundesebene zu, wohingegen die regionalen Beiräte sich in ihrer Besetzung durch ihren regionalen Praxisbezug auszeichneten.

Auf diese Weise konnte das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung und seine zu erwartende Verankerung in Rahmenplänen der Berufsausbildung auch auf systemischer Ebene diskutiert werden.

CSR-Bildungsmodul 1 „Chancengleichheit stärken“
Projektlaufzeit April 2014 bis Dezember 2014

Innerhalb des CSR-Rahmens sind Unternehmen gebeten, die Handlungsfelder Markt, Umwelt, Arbeitsplatz und Gemeinwesen zu beachten. Hier gilt es neben anderen Themen auch für eine Stärkung der Chancengleichheit zu sorgen. Ins besonders erhält dieser Anspruch einen hohen Wert bei der Berufsausbildung.

„Verstärkt in Bildung investieren – Stärkung der Chancengleichheit in der gesamten Gesellschaft“ wurde eine aus mehreren Bildungsmodulen (Lehrbriefe) bestehende Maßnahme in der Ausbildung von Chemielaboranten (m/w/d) etabliert um Auszubildende mit kognitiven Defiziten wieder an die kognitiv leistungsstärkeren heranzuführen.

Für die Chancengleichheit als späterer Mitarbeitenden ist es sehr wichtig für die Auszubildenden, dass diejenigen, welche sich mit den zur Zeit üblich angebotenen Unterrichtsmethoden „klassisch“ nicht zurechtfinden, durch eine neuartige Ausbildungsmethodik eigenmotiviert und selbstgesteuert fehlende Inhalte nachholen und bekannte Inhalte festigen können.

Untermauert wird dieser Verhalt durch spezifische Tutoring Maßnahmen von kognitiv stärkeren Auszubildenden eines höheren Jahrgangs um auf das Lernmanagement der betroffenen Auszubildenden aktiv mitzuwirken.

CSR-Bildungsmodul 2 „Sozial und ökologisch verantwortungsbewusste Produktion“
Projektlaufzeit April 2014 bis Dezember 2014

Im Rahmen der Unternehmensverantwortung in der globalisierten Welt unter transparenten Marktentwicklungen wird die ganzheitliche CSR-Thematik bei einem Ausbildungsjahrgang Chemielaboranten (m/w/d) im Rahmen eines 2-tägigen Seminars bearbeitet.

Ziel ist es, das die Auszubildenden die komplexe CSR-Thematik verstehen, nachvollziehen und nachhaltig anwenden können. Während des Seminars werden neben Vorträgen auch Kurzworkshops, Gruppenarbeiten und Rollenspiele eingesetzt.

Die Auszubildenden lernen, was gesellschaftliche Unternehmensverantwortung (CSR) bedeutet  und warum es immer mehr an Bedeutung zunimmt. Sie erfahren was CSR überhaupt ist, was es umfasst und wie es in der Praxis umgesetzt wird.

Innerhalb von Abschnitt erleben sie selbst, wie „ihr“ Unternehmen CSR, am Schwerpunktthema Energieeffizienz, anwendet und was sie dazu beitragen können.

Leitfaden „Ausbildung fördert Nachhaltigkeit in Unternehmen der chemischen Industrie"

Wie kann man nun das Thema Nachhaltigkeit in die Ausbildung integrieren, um mit Auszubildenden daran zu arbeiten, sie zu Botschaftern und Promotoren von CSR sowie zu Einreichern von Verbesserungsvorschlägen zu entwickeln?

In ANLIN hat Provadis dazu zusammen mit verschiedenen Partnern Erfahrungen gesammelt. Diese sind nun in einem Leitfaden von Chemie³ gebündelt wurden und werden durch die Allianzpartner allen rd. 1.900 Unternehmen der chemischen Industrie zur Verfügung gestellt.



Qualifizierungskonzept für Ausbildungspersonal

In mehreren Qualifizierungsbausteinen kann Ausbildungspersonal für die Themen Nachhaltigkeit und BBNE sensibilisiert, motiviert und qualifiziert werden.

Dieses Konzept aus dem Projekt ANLIN enthält konkrete Ablaufpläne mit Themenvorschlägen und weiterführenden Links sowie ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen zum Thema Nachhaltigkeit/BBNE.



Qualifizierungskonzept für Auszubildende

Wie im Projekt ANLIN Auszubildende zu Junior-Expertinnen und -Experten für Nachhaltigkeit im Betrieb weitergebildet wurden, beschreibt das Konzept für Auszubildende.

Es richtet sich als Anregung an verschiedenen Akteurinnen und Akteure der Berufsbildung, die Nachhaltigkeit in ihrer Ausbildungsabteilung integrieren wollen.



Best Practice-Broschüre

Die Broschüre gibt einen kleinen Einblick in konkrete Nachhaltigkeitsprojekte, die Auszubildende in ihrem Ausbildungsbetrieb oder in ihrem Ausbildungsverbundträger während des Projektes ANLIN durchführten.

Einen kleinen Einblick in das Thema Nachhaltigkeit finden Sie auch in diesem E-Learning:  E-Learning Basiswissen Nachhaltigkeit

02.11.2017 Fachforum "Nachhaltige Gestaltung von Lernorten der beruflichen Bildung"

Provadis-Fachforum thematisierte die Bedeutung der Ausbildung für die nachhaltige Entwicklung in Deutschland

Unsere Welt verändert sich so rasch wie noch nie. Um weiterhin erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen ihre Mitarbeitenden zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigen. Doch wie lassen sich Mitarbeitende, Auszubildende und Ausbildende im Bereich Nachhaltigkeit qualifizieren? Diese Frage stand im Fokus des Fachforums „Mit Qualifizierung zum nachhaltigen Unternehmen“ am 2. November in Wiesbaden. Der Veranstalter Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH konnte Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Industrie gewinnen, die ihre Sichtweisen und Erfahrungen teilten.

Nachhaltigkeit wichtig zur Fachkräftesicherung
Warum ist das Thema Nachhaltigkeit von so großer Bedeutung für Unternehmen? Darüber sprach Dr. Werner Sievers, Leiter Wirkstoffproduktion Chemie am Standort Frankfurt bei Sanofi Aventis Deutschland. Der unternehmerische Erfolg hänge auch von der Übernahme gesellschaftlicher und ökologischer Verantwortung ab. Für Arbeitnehmende würden diese Themen immer wichtiger. Daher spiele Nachhaltigkeit unter anderem bei der Fachkräftesicherung eine Rolle.

„Bildung für nachhaltige Entwicklung ermöglicht es jedem und jeder Einzelnen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Genau deshalb wurde in diesem Jahr der Nationale Aktionsplan „Bildung zu nachhaltiger Entwicklung“ (BNE) verabschiedet. Damit die Umsetzung in der Schule auch gelingt, stellen wir allen Schulformen Beratungsangebote für die Erarbeitung und Umsetzung pädagogischer Konzepte zur Verfügung und unterstützen sie bei den verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit im Rahmen der Schulentwicklung“, erklärte der Staatssekretär im Hessischen Kultusministerium, Dr. Manuel Lösel.

Aber auch in der beruflichen Bildung sei das Thema essentiell, betonte Barbara Hemkes, Leiterin des Arbeitsbereichs Qualität, Nachhaltigkeit, Durchlässigkeit, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Hier liege die Herausforderung darin, die Betriebe und Unternehmen zu nachhaltigen Lernorten zu machen. Das durch das BIBB aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung geförderte Projekt ANLIN der Partner Provadis, BBW Wittenberg, Qualifizierungsförderwerk Chemie und dem Institut für nachhaltige Berufsbildung und Management-Services sei hierfür ein sehr wichtiger und erfolgversprechender Schritt.

Mitarbeitende müssen dahinter stehen
Ist es notwendig, alle Mitarbeitende in zukunftsfähigem Denken und Handeln zu qualifizieren? Ja, sagte Christine Pehl, Business Coach für werteorientierte Unternehmensführung. Es reiche nicht aus, Nachhaltigkeit nur in den Leitlinien und Regeln zu verankern. Nur wenn alle Mitarbeitende dahinter stünden, sei es möglich, diese dauerhaft zu leben.

Wichtiges Modellprojekt in der Ausbildung
Für den Bildungsdienstleister Provadis spielt Nachhaltigkeit in der Aus- und Weiterbildung bereits seit einiger Zeit eine wichtige Rolle. „Bei unseren Kundinnen und Kunden gewinnt das Thema zunehmend an Bedeutung. Aus diesem Grund sind wir nicht nur als nachhaltiges Unternehmen zertifiziert, sondern haben zukunftsfähiges Denken und Handeln auch inhaltlich in unsere Aus- und Weiterbildung integriert“, betonte Provadis-Geschäftsführer Dr. Udo Lemke.

Eines dieser Modellprojekte aus dem Bereich Ausbildung, ANLIN (Ausbildung fördert nachhaltige Lernorte in der Industrie), stellten Marny Schröder, Projektleiterin für Bildungs- & Forschungsprojekte bei Provadis, und Franziska Massa, Projektreferentin, Qualifizierungsförderwerk Chemie, vor. „Unsere Erfahrungen mit dem ersten Ausbildungsjahrgang, der das Projekt bereits durchlaufen hat, zeigen, dass wir ein Konzept entwickelt haben, mit dem wir die Auszubildenden sehr gut erreichen und mitnehmen können“, so Schröder.

Auch Dr. Andreas Ogrinz, Geschäftsführer Bildung, Innovation, Nachhaltigkeit, Bundesarbeitgeberverband Chemie e.V., lobte das Projekt als wichtigen Teil von ChemieHoch3, der Nachhaltigkeitsinitiative der Chemischen Industrie. Beim Thema Nachhaltigkeit sei der Mensch ganz entscheidend. Hier leiste ANLIN einen sehr wertvollen Beitrag, die zukünftigen Mitarbeitende hierfür zu gewinnen.

Provadis erfüllt den Qualitätsstandard für soziale und nachhaltige Qualifizierung

Provadis weist seit 2015 in einem Zertifizierungsverfahren nach, dass Sozialstandards und Nachhaltigkeitsprinzipien intern kommuniziert und aktiv umgesetzt, sowie in die Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen integriert werden.

Q3SQ – hinter dieser Abkürzung verbirgt sich ein Qualitätsstandard für soziale und nachhaltige Qualifizierung (Quality Standard for Social and Sustainable Qualification). Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH hat als erster hessischer Bildungsdienstleister das Siegel des Qualifizierungsförderwerks Chemie GmbH (QFC) erhalten. „Ziel des neuen Gütesiegels ist es, Qualitätsmanagement mit Sozial- und Umweltstandards für die Aus- und Weiterbildung in der chemischen Industrie zu verbinden“, erläuterte Helmut Krodel, Geschäftsführer des QFC, bei der Zertifikatsübergabe.
Das Qualifizierungsförderwerk hat das Qualitätssiegel gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband Nordost Chemie und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) entwickelt.

17 globale Ziele für eine nachhaltige Entwicklung

Globale Ziele bedeutet, dass diese Ziele auf der ganzen Welt gelten.Nachhaltig bedeutet, dass die Menschen sorgfältig mit allen Ressourcen umgehen sollen.

Nur so wird es möglich sein, dass alle Menschen jetzt und zukünftig gemeinsam auf der Welt leben. Festgelegt wurden diese Ziele von den Vereinten Nationen (UN) in der sogenannten Agenda 2030. Die 17 Ziele aus dieser Agenda wollen die Länder der UN gemeinsam bis zum Jahr 2030 erreichen.

Bildungsreport