Wie kann man Schülerinnen und Schüler für MINT-Fächer begeistern? Welche Schulprojekte können Lehrkräfte dafür nutzen? Die MINT-Messe hessischer Schulen ist eine ideale Plattform für innovative Ideen und den Austausch über lohnende neue MINT-Projekte für den Schulalltag. Auf der diesjährigen Veranstaltung präsentierten 18 weiterführende Schulen und eine Grundschule ihre aktuellen MINT-Projekte. 250 Schülerinnen und Lehrkräfte sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaftsunternehmen, Politik und Schulverwaltung nahmen daran teil. Veranstaltet wurde die MINT-Messe von der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V. und SCHULEWIRTSCHAFT Hessen.
Landespräsidentin und Schirmherrin Astrid Wallmann stellte heraus, welche wichtigen Beiträge die MINT-Messe mit den zahlreichen innovativen Projekten engagierter MINT-begeisterter junger Menschen leistet. Sie hob hervor, dass dadurch persönliche MINT-Fähigkeiten verbessert und bereits berufliche Weichen in Richtung MINT-Berufsausbildung oder Studium gestellt werden können. Drei Schulen aus Neu-Isenburg, Wiesbaden und Rüsselsheim wurden von einer Jury für ihre Projekte mit dem Procter & Gamble-Award ausgezeichnet Und eine weitere Schule aus Marburg mit einem Preis vom Verband der chemischen Industrie (VCI).
Auch das Graf-Stauffenberg-Gymnasium in Flörsheim gehörte zu den „Prämierten“: Für ihr Projekt „Interaktive schulinterne MINT-Messe“ erhielten Sie vom Bildungspartner Provadis am Industriepark Höchst einen Sonderpreis in Höhe von 500 Euro. In dem Projekt für ihre Mitschüler stellten engagierte Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassen und AGs an Mitmachstationen die bunte Welt der MINT-Fächer für die Sekundarstufe I praxisorientiert vor. So konnten die Teilnehmenden an einer Station Mathe- und Logikrätsel knacken, an anderen lernten sie beispielsweise wie Müll richtig getrennt oder ein Lego-Roboter programmiert wird.
„Wir brauchen euch als Interessierte, die Hintergründe verstehen und erklären, aber auch als Chemiebranche benötigen wir euch als Zukunftsgestalter“, erklärte Dr. Karsten Rudolf, Leiter Bildungs- und Forschungsprojekte bei Provadis. „MINT-Berufsnachwuchs wird dringend gesucht. Daher haben wir diesen Sonderpreis zur Berufsorientierung angeregt.“ Auch wenn alle 18 eingereichten Schulprojekte das Potenzial dazu bieten, habe Provadis ein Projekt ausgewählt, das durch seinen breiten Ansatz Berufsorientierung am leichtesten umsetzen könne. „Dazu wollen wir durch den Provadis-Sonderpreis ermutigen“, ergänzt er.